Heizung im Altbau

Heizungsmodernisierung im Altbau

Die Heizungsmodernisierung im Altbau ist eine der effektivsten Maßnahmen, um Energie zu sparen, CO₂-Emissionen zu reduzieren und langfristig Heizkosten zu senken. Veraltete Heizsysteme verbrauchen nicht nur unnötig viel Energie, sie sind auch teuer im Betrieb und oft nicht mehr mit aktuellen gesetzlichen Vorgaben vereinbar. Seit 2024 gilt für neue Heizungen die Pflicht, zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien zu nutzen. Wer eine alte Heizung besitzt, sollte daher prüfen, ob sich ein Austausch lohnt – insbesondere angesichts attraktiver staatlicher Förderungen.

Warum lohnt sich eine Heizungsmodernisierung im Altbau?

In vielen Bestandsgebäuden sind noch Niedertemperaturkessel, Konstanttemperaturkessel oder sogar alte Ölheizungen in Betrieb. Diese Systeme arbeiten oft mit einem Wirkungsgrad von unter 70 Prozent. Im Klartext: Ein Drittel der eingesetzten Energie wird verschwendet. Moderne Heizungen – etwa Wärmepumpen oder Hybridanlagen – erreichen hingegen Wirkungsgrade von bis zu 95 Prozent.

Darüber hinaus schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, dass Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, ausgetauscht werden müssen – mit wenigen Ausnahmen. Gleichzeitig steigen CO₂-Abgaben jährlich an, was fossile Heizungen immer teurer macht. Wer jetzt in eine neue, energieeffiziente Heizung investiert, kann diese Sanierung mit großzügigen BAFA-Fördermitteln finanzieren und sich langfristig unabhängig von Energiepreissteigerungen machen.

Wichtige Faktoren bei der Planung einer neuen Heizung

Die passende Heiztechnik hängt maßgeblich von den individuellen Gegebenheiten des Hauses ab. Besonders in Altbauten sollte auf folgende Kriterien geachtet werden:

  • Energetischer Zustand des Gebäudes: Ohne Dämmung und neue Fenster kann die effizienteste Heizung nicht ihr volles Potenzial entfalten.
  • Platzverhältnisse: Systeme wie Pelletheizungen oder Hybridanlagen benötigen oft zusätzliche Lagerflächen oder Technikräume.
  • Bestehende Heiztechnik: Einrohrsysteme, alte Heizkörper oder Schwerkraftanlagen müssen ggf. angepasst oder ersetzt werden.
  • Art der Wärmeverteilung: Wärmepumpen arbeiten ideal mit Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen.
  • Erreichbarkeit: Enge Kellertreppen oder verwinkelte Aufstellräume können bestimmte Systeme ausschließen.
  • Budget & Förderfähigkeit: Nicht alle Systeme sind gleich teuer – aber viele werden stark gefördert.
  • Persönliche Präferenzen: Manche Eigentümer wünschen sich möglichst wartungsarme Technik, andere legen Wert auf maximale Unabhängigkeit oder Klimafreundlichkeit.

Gesetzliche Anforderungen an neue Heizsysteme ab 2024

Seit dem 1. Januar 2024 ist für den Einbau neuer Heizungen die Nutzung von mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien Pflicht. Ab 2026 dürfen keine reinen Ölheizungen mehr installiert werden. Auch bestehende Heizkessel, die vor mehr als 30 Jahren eingebaut wurden, unterliegen einer gesetzlichen Austauschpflicht. Für Eigentümer bedeutet das: Wer nicht frühzeitig handelt, riskiert mittelfristig hohe Nachrüstkosten oder gar Nutzungsverbote.

Heizsysteme im Vergleich: Welche Heizung passt zum Altbau?

1. Wärmepumpe

Wärmepumpen nutzen Umgebungswärme aus Luft, Erde oder Wasser. Sie sind besonders umweltfreundlich und verursachen bei Nutzung von Ökostrom kaum CO₂-Emissionen. Voraussetzung ist jedoch eine gute Dämmung und eine Flächenheizung, da Wärmepumpen mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten.

  • Kosten: ca. 6.000–25.000 €
  • Förderung: bis zu 40 Prozent über BEG
  • Vorteil: besonders nachhaltig und zukunftssicher

2. Pelletheizung / Holzheizung

Holz- und Pelletheizungen gelten als CO₂-neutral, da sie nur so viel CO₂ freisetzen, wie beim Wachstum des Holzes gebunden wurde. Besonders attraktiv sind sie für ländliche Gebiete mit Platz für Lagerung.

  • Kosten: ca. 6.000–16.000 €
  • Förderung: bis zu 35 Prozent
  • Nachteil: hoher Platzbedarf, regelmäßige Ascheentsorgung

3. Brennstoffzellenheizung

Diese innovative Technik produziert gleichzeitig Strom und Wärme. Sie ist besonders effizient, aber sehr teuer und meist nur für Neubauten oder Komplettsanierungen wirtschaftlich sinnvoll.

  • Kosten: ca. 20.000–30.000 €
  • Förderung: bis zu 11.200 € direkt über KfW
  • Vorteil: hohe Unabhängigkeit vom Stromversorger

4. Gas- oder Öl-Brennwertheizung

Brennwertgeräte nutzen zusätzlich die Wärme aus den Abgasen und arbeiten damit effizienter als alte Heizkessel. Sie sind günstig in der Anschaffung, aber durch steigende CO₂-Abgaben auf lange Sicht teuer.

  • Kosten: ca. 6.000–10.000 €
  • Förderung: nur noch in Kombination mit erneuerbaren Energien
  • Nachteil: Nutzung fossiler Energien

5. Hybridheizung

Eine Kombination, zum Beispiel aus Gas-Brennwerttechnik und Solarthermie, vereint das Beste aus zwei Welten: Versorgungssicherheit durch fossile Energie und Reduktion des CO₂-Ausstoßes durch Solartechnik.

  • Kosten: abhängig von Kombination
  • Förderung: bis zu 40 Prozent
  • Vorteil: hohe Flexibilität und gute Förderchancen

BAFA-Förderung und Finanzierungsmöglichkeiten

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) macht die Heizungsmodernisierung im Altbau besonders attraktiv. Gefördert werden unter anderem:

  • die Anschaffung neuer Heizsysteme,
  • begleitende Maßnahmen wie der hydraulische Abgleich,
  • Energieberatung durch zertifizierte Fachleute,
  • und die Optimierung bestehender Heizsysteme.

Die maximale Förderhöhe liegt – abhängig vom System und der Kombination mit anderen Maßnahmen – bei bis zu 70 Prozent. Wichtig ist: Die Förderung muss vor Beginn der Maßnahme beantragt werden. Wer bereits mit der Umsetzung begonnen hat, verliert seinen Anspruch.

So läuft die Heizungsmodernisierung im Altbau ab – Schritt für Schritt mit Wohnbau Expert

1. Individuelle Vor-Ort-Beratung und Bedarfsanalyse

Zunächst wird der Ist-Zustand Ihres Gebäudes analysiert. Dabei werden unter anderem die bestehende Heiztechnik, die Wärmeverteilung (z. B. Heizkörper, Fußbodenheizung) sowie die Dämmung und Fenster begutachtet. Auch Ihre persönlichen Ziele – z. B. mehr Komfort, geringere Energiekosten oder Nachhaltigkeit – fließen in die Beratung ein.

2. Planung und Systemempfehlung durch erfahrene Fachleute

Auf Basis der Analyse empfehlen unsere Energieexperten das passende Heizsystem – abgestimmt auf Ihre Gebäudestruktur, Ihre technischen Möglichkeiten und Ihre Zukunftspläne. Egal ob Wärmepumpe, Hybridlösung, Pelletheizung oder moderne Brennwerttechnik: Sie erhalten eine klare Empfehlung inklusive aller Vor- und Nachteile für Ihr Gebäude.

3. Technische Vorbereitung und Organisation aller Gewerke

Da Wohnbau Expert alle Handwerksleistungen unter einem Dach vereint, können sämtliche vorbereitenden Maßnahmen reibungslos koordiniert werden. Dazu gehören etwa Demontagearbeiten, Maurerarbeiten bei Außenanlagen (z. B. für Wärmepumpen), Anpassungen an der Wärmeverteilung oder die Vorbereitung neuer Technikräume. Sie müssen sich um keine Schnittstellen kümmern – alles läuft über einen zentralen Ansprechpartner.

4. Fachgerechter Ausbau der alten Heizungsanlage

Ist die Planung abgeschlossen, beginnt die eigentliche Umsetzung. Die alte Heizung wird von unseren Heizungsbauern demontiert und fachgerecht entsorgt. Dabei achten wir besonders auf Sauberkeit, Sicherheit und minimale Beeinträchtigung Ihres Alltags. Gleichzeitig werden alte Rohrleitungen geprüft und ggf. erneuert.

5. Einbau der neuen Heizung durch zertifizierte Profis

Nun folgt der Einbau des neuen Heizsystems. Unsere Spezialisten installieren nicht nur das zentrale Heizgerät, sondern kümmern sich auch um alle notwendigen Verbindungen zur Wärmeverteilung, zur Warmwasserbereitung und zur Regelungstechnik. Da alle Arbeiten durch unsere eigenen Teams ausgeführt werden, können wir eine lückenlose Qualitätssicherung gewährleisten.

6. Optimierung der Heizungsanlage (z. B. hydraulischer Abgleich)

Um die volle Effizienz der neuen Heizung zu erreichen, führen wir im Anschluss einen hydraulischen Abgleich durch. Dabei wird sichergestellt, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt werden. Auch das Nachjustieren von Thermostatventilen oder die Installation moderner Heizkörper kann Teil dieser Optimierung sein.

7. Abschließende Inbetriebnahme und Übergabe

Sobald alle Komponenten installiert und geprüft wurden, wird Ihre neue Heizungsanlage in Betrieb genommen. Unsere Experten erklären Ihnen ausführlich die Bedienung, die Regelungstechnik und wichtige Wartungshinweise. Sie erhalten sämtliche Unterlagen übersichtlich zusammengestellt – inklusive technischer Daten und Protokollen.

Heizungsmodernisierung mit Wohnbau Expert – effizient, durchdacht, aus einer Hand

Eine Heizungsmodernisierung im Altbau sollte niemals halbherzig umgesetzt werden. Fehler bei der Planung oder Ausführung können langfristig teuer werden. Mit Wohnbau Expert haben Sie einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite, der das gesamte Projekt ganzheitlich begleitet – vom ersten Beratungsgespräch bis zur fehlerfreien Inbetriebnahme.

Dank der engen Zusammenarbeit unserer eigenen Fachhandwerker verschiedener Gewerke profitieren Sie von einem reibungslosen Ablauf, klaren Verantwortlichkeiten und einer technisch durchdachten Umsetzung. Das spart Zeit, minimiert Risiken und sorgt dafür, dass Ihre neue Heizung nicht nur heute, sondern auch in Zukunft überzeugt.

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